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Herbstgedichte

Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

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Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Herbstfarben

Rot erglühen ganze Wälder
so als wär'n sie Feuermelder
doch sie melden eigentlich nur
das erschlaffen der Natur.

Was vor kurzem grün und rund
wird nun flatterig und bunt
bis es dann durch heftigen Wind
seinen Weg zum Boden find.

Dort bedeckt es alles Grüne
breitet aus 'ne braune Bühne
unter der die Schwärze wacht
die Natur sagt gute Nacht.

Auf ihr spielen Fuchs und Reh
bald schon liegt auch dicker Schnee
und des Winters weiße Pracht
hat den Farbtopf zugemacht.

Achim Schmidtmann


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