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Sommer

Der Sommerfaden

Da fliegt, als wir im Felde gehen,
Ein Sommerfaden über Land,
Ein leicht und licht Gespinst der Feen,
Und knüpft von mir zu ihr ein Band.
Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!
Ludwig Uhland (1787-1847)

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Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter….
Das einzige Obst, das wir haben, sind goldene Äpfel …

Am leuchtenden Sommermorgen
geh ich im Garten herum.
Es flüstern und sprehen die Blumen,
Ich aber, ich wandle stumm.
Es flüstern und sprechen die Blumen,
Und schaun mich mitleidig an:
Sei unserer Schwester nicht böse,
Du trauriger, blasser Mann.
Heinrich Heine (1797-1856)

Sommerbild

Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schauernd im Vorübergehn:
So weit im Leben, ist zu nah am Tod!

Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.
Friedrich Hebbel

Ich bin der Juli

Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze.
Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze?

Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll,
die Ähren sind zum Bersten voll;

reif sind die Beeren, die blauen und roten,
saftig sind Rüben und Bohnen und Schoten.

So habe ich ziemlich wenig zu tun,
darf nun ein bisschen im Schatten ruhn.

Duftender Lindenbaum,
rausche den Sommertraum!
Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle?
Bald bringt Gewitter Regen und Kühle.
Paula Dehmel (1862-1918)

Sommerzitate

"Unser deutscher Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter." Heinrich Heine (1797-1856), dt. Dichter

"Mein Herz steht bis zum Hals in gelbem Erntelicht // Wie unter Sommerhimmeln schnittbereites Land." - Ernst Stadler, Sommer

"Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer." - Äsop, Fabel 304

"Geh aus mein Herz, und suche Freud // in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben. - Paul Gerhardt, Sommergesang

"Des Sommers Wochen standen still, // es stieg der Bäume Blut; // jetzt fühlst du, daß es fallen will // in den, der Alles tut." - Rainer Maria Rilke, Das Buch von der Pilgerschaft

"Ein Blatt aus sommerlichen Tagen, // ich nahm es so im Wandern mit, // auf daß es einst mir möge sagen, // wie laut die Nachtigall geschlagen, // wie grün der Wald, den ich durchschritt." - Theodor Storm, Ein grünes Blatt

"Willkommen, liebe Sommerzeit, // Willkommen, schöner Mai, // Der Blumen auf den Anger streut // Und alles machet neu." - Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Mailied

"Sollst nicht murren, sollst nicht schelten, // Wenn die Sommerzeit vergeht, // Denn es ist das Los der Welten, // Alles kommt und alles geht."- Wilhelm Müller, Wir wissen uns zu finden.

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