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Novalis (1772 - 1801)

Novalis wurde am 2. Mai 1772 auf Schloss Oberwiederstedt geboren und starb bereits am 25. März 1801 in Weißenfels. Er hieß eigentlich Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg und war ein deutscher Schriftsteller der Frühromantik, Philosoph und Bergbauingenieur.

Sprüche und Zitate von Novalis

"Vernunft und Phantasie ist Religion - Vernunft und Verstand ist Wissenschaft."

"Spielen ist Experimentieren mit dem Zufall."

"Wo Kinder sind, da ist ein goldnes Zeitalter."

"Der Poet versteht die Natur besser als der wissenschaftliche Kopf."

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"Durch Gebet erlangt man alles. Gebet ist eine universelle Arznei."

"Wer die Wahrheit verrät, verrät sich selber. Es ist hier nicht die Rede vom Lügen, sondern vom Handeln gegen die Überzeugung."

"Schlafen ist Verdauen der Sinneseindrücke, Träume sind die Exkremente."

"Glück ist Talent für das Schicksal."

"Jeder Mensch hat seine eigene Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes."

"Freiheit ist, wie Glück, dem schädlich und jedem nützlich."

"Frauen: ein liebliches Geheimnis: nur verhüllt, nicht verschlossen."

"Auch der Zufall ist nicht unergründlich. Er hat seine Regelmäßigkeit."

"Alles ist gut, nur nicht überall, nicht immer, nicht für alle."

"Hypothesen sind Netze; nur der wird fangen, der auswirft."

Gedichte von Novalis

Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
wie meine Seele dich erblickt.

Ich weiß nur, dass der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum verweht,
Und ein unnennbar süßer Himmel
Mir ewig im Gemüte steht.

Die Erlen

Wo hier aus den felsichten Grüften
Das silberne Bächelchen rinnt,
Umflattert von scherzenden Lüften
Des Maies die Reize gewinnt,

Um welche mein Mädchen es liebt
Das Mädchen so rosicht und froh
Und oft mir ihr Herzchen hier gibt,
Wenn städtisches Wimmeln sie floh;

Da wachsen auch Erlen, sie schatten
Uns beide in seliger Ruh,
Wenn wir von der Hitze ermatten
Und sehen uns Fröhlichen zu.

Aus ihren belaubeten Zweigen
Ertönet der Vögel Gesang
Wir sehen die Vögelchen steigen
Und flattern am Bache entlang.

O Erlen, o wachset und blühet
Mit unserer Liebe doch nur
Ich wette, in kurzer Zeit siehet
Man euch als die Höchsten der Flur.

Und kommet ein anderes Pärchen,
Das herzlich sich liebet wie wir
Ich und mein goldlockiges Klärchen,
So schatte ihm Ruhe auch hier.
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